Lexikon: H
Hybridheizung für Hallen: Effizient und zukunftssicher mit GEWEA
Was ist eine Hybridheizung?
Eine hybride Heizung kombiniert mehrere Energiequellen, meist eine regenerative mit einer konventionellen. Typischerweise werden erneuerbare Energien wie Solarenergie, Biomasse oder Wärmepumpen mit bewährten Technologien wie Gas- oder Strahlungsheizungen kombiniert. Diese Kombi ermöglicht, je nach Situation und Bedarf auf die jeweils effizienteste Energiequelle zurückzugreifen. Dies reduziert den Einsatz fossiler Brennstoffe und macht das System wirtschaftlicher und umweltfreundlicher.
Im Zuge des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gewinnt die hybride Hallenheizung an Bedeutung, da sie eine Lösung für GEG-konformes Heizen bietet, um den vorgeschriebenen Anteil erneuerbarer Energien zu nutzen und die Emissionen zu senken. Hybride Heizsysteme sind ideal für Hallen geeignet, da sie die Bedürfnisse großer Räume perfekt erfüllen.
So funktioniert eine Hybridheizung
Hybride Heizsysteme funktionieren durch die flexible Nutzung ihrer Komponenten: Sie schalten dynamisch zwischen den Energiequellen um oder betreiben beide parallel, um den Wärmebedarf optimal zu decken. Beispielsweise übernimmt eine Wärmepumpe in einer Hybridheizung häufig die Grundlast und arbeitet effizient, solange die Temperaturen mild sind. Wird es kälter, kann eine Gas- oder Strahlungsheizung hinzugeschaltet werden, um den Leistungsbedarf zu erhöhen.
Eine besonders kosteneffiziente Variante ist die Kombination aus elektrischer Wärmepumpe und Strahlungsheizung. Hier deckt die Wärmepumpe die Grundlast, während die Strahlungsheizung an besonders kalten Tagen zur Abdeckung der Spitzenlast eingesetzt wird. Diese Kombination kann die Investitionskosten im Vergleich zu einer reinen Wärmepumpenlösung um bis zu 50 % senken und sorgt für Energieeinsparungen.
Vorteile und Nachteile einer hybriden Hallenheizung
Vorteile einer Hybridheizung
- GEG-konforme Heizung: Hybride Industrieheizungen können die Anforderungen des GEG erfüllen, indem sie 65 % regenerative Energie bereitstellen.
- Umweltfreundlichkeit: Der kombinierte Einsatz regenerativer Energien reduziert die CO₂-Emissionen und macht hybride Heizungen nachhaltiger.
- Energieeffizienz: Durch die Nutzung der effizientesten Energiequelle abhängig von der Außentemperatur minimieren Sie Ihren Energieverbrauch.
- Kostenersparnis: Durch die Kombination regenerativer und konventioneller Energien senken Sie die Betriebskosten. Das schafft Einsparpotenziale bei Ihren Heizkosten.
- Flexibilität und Zukunftssicherheit: Hybride Industrieheizungen bieten eine gute Grundlage für die Integration weiterer erneuerbarer Energien und geben Ihnen Flexibilität bei der Energiequelle.
Nachteile einer Hybridheizung
- Anschaffungskosten: Hybridsysteme sind oft teurer in der Anschaffung als reine Heizsysteme, da sie mehrere Technologien integrieren.
- Komplexität und Wartung: Die Regelung und Wartung hybrider Systeme kann aufwendiger sein.
- Abhängigkeit von Umweltbedingungen: Die Effizienz kann je nach Jahreszeit oder Wetterbedingungen variieren, da Wärmepumpen im Winter weniger effektiv arbeiten.
Darum eignet sich eine Hybridheizung für Ihre Halle
Hallen und Industriegebäude stellen besondere Herausforderungen an Heizsysteme, da sie große Räume mit oft hohen Decken effizient beheizen müssen. Hybride Hallenheizungen bieten sich an, weil sie mit ihren verschiedenen Energiequellen flexibel auf unterschiedliche Nutzungsszenarien reagieren können. In vielen Hallen ist beispielsweise eine Strahlungsheizung vorteilhaft, da sie gezielt Wärme an die gewünschten Zonen abgibt, ohne die gesamte Luft in der Halle erwärmen zu müssen. Diese Lösung ist effizient und komfortabel, da sie weniger Energie benötigt und dennoch eine konstante Temperatur gewährleistet.
Zudem lassen sich moderne Strahlungsheizungen mit Bio-Propan oder Wasserstoff betreiben und bieten damit die Möglichkeit, CO₂-Emissionen zu reduzieren oder sogar komplett CO₂-neutral zu heizen. Auch wenn Wasserstoff derzeit noch nicht flächendeckend verfügbar ist, bleibt die Option einer Umstellung für die Zukunft bestehen, sodass Sie Ihre Heizlösung nachhaltig weiterentwickeln können.
Arten von Hybridheizungen und ihre Funktionsweise
Es gibt verschiedene Arten hybrider Heizungen, die sich durch ihre Energiequellen und Einsatzweise unterscheiden. Jedes dieser Systeme erfüllt die Anforderungen des GEG und bietet eine zukunftssichere Heizlösung für Hallen und Industriegebäude.
- Wärmepumpen-Gas-Dunkelstrahler-Hybridheizung: Hier übernimmt die Wärmepumpe den Grundbedarf und arbeitet parallel zur Gas-Hybridheizung, die an kalten Tagen die Spitzenlast abdeckt.
- Wärmepumpen-Elektrostrahler-Hybridheizung: Diese Variante deckt die Grundlast über eine Wärmepumpe, während Elektrostrahler gezielt an kalten Tagen zur Unterstützung eingeschaltet werden.
- Wärmepumpen-Torluftschleier-Hybridheizung: Die Wärmepumpe sorgt für die Basisheizung, und elektrische Torluftschleier verhindern, dass Kälte beim Öffnen von Toren in die Halle eindringt. So bleibt die Energieeffizienz auch bei häufigen Türbewegungen erhalten.
- Wasserstoff- oder Biomethan-Hybridheizung mit regenerativem Anteil: Für Hallen, in denen Wasserstoffstrahler verwendet werden, ist ein regenerativer Anteil von 65 % leicht umsetzbar. Wasserstoffstrahler lassen sich perspektivisch CO₂-neutral betreiben, da Wasserstoff als Energieträger der Zukunft gilt.
Was kostet eine Hybridheizung?
Die Kosten einer Hybridheizung variieren je nach System, Bauweise, Installationsaufwand und weiteren individuellen Faktoren. Wenn Sie über die Anschaffung einer Hybridheizung nachdenken, ist es hilfreich, die verschiedenen Optionen und Preisspannen zu kennen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Gas-Hybridheizung
Die Gas-Hybridheizung gehört zu den häufigsten Varianten und kombiniert meist eine Gastherme mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie. Die Anschaffungskosten liegen, je nach Systemkomponenten, meist zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Diese Variante ist in der Anschaffung oft günstiger als andere Hybridsysteme, da die Gasheizung selbst eine bewährte und weniger kostenintensive Technologie ist.
Pellet-Hybridheizung
Die Pellet-Hybridheizung kombiniert eine Pelletheizung mit einer anderen Energiequelle, häufig einer Wärmepumpe oder Solarthermie. Die Installation ist etwas komplexer und der Platzbedarf für den Pelletvorrat höher, was zu Kosten zwischen 15.000 und 25.000 Euro führen kann. Pellet-Hybridheizungen bieten jedoch langfristige Einsparungen bei den Heizkosten und sind sehr umweltfreundlich, da sie mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden.
Öl-Hybridheizung
Eine Öl-Hybridheizung kombiniert eine Ölheizung mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie. Diese Option ist besonders für Gebäude interessant, die noch auf Öl als Hauptbrennstoff angewiesen sind, aber auf nachhaltigere Heizmethoden umsteigen möchten. Die Kosten für eine Öl-Hybridheizung belaufen sich auf etwa 12.000 bis 18.000 Euro. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Einsatz von Öl weniger klimafreundlich ist und die Nutzung fossiler Brennstoffe durch das GEG zunehmend eingeschränkt wird.
Wärmepumpen-Hybridheizung
Eine Wärmepumpen-Hybridheizung kombiniert meistens eine Wärmepumpe mit einer Solarthermie- oder einer Gastherme. Solche Systeme sind besonders effizient und umweltfreundlich, da Wärmepumpen Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde nutzen. Die Investition liegt meist zwischen 15.000 und 25.000 Euro, wobei Wärmepumpen bei richtiger Einstellung und Wartung besonders niedrige Betriebskosten ermöglichen.
Förderung Ihrer Hybridheizung
Die Förderung einer Hybridheizung kann Ihnen helfen, die hohen Anschaffungskosten deutlich zu reduzieren. In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, darunter Zuschüsse durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und Kredite mit Tilgungszuschüssen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Aktuell werden viele Hybridheizungen gefördert, da sie zur Energiewende beitragen und den CO₂-Ausstoß senken. Je nach System und Energiequelle können Förderungen zwischen 20 und 45 % der Investitionskosten betragen.
Finden Sie die passende hybride Hallenheizung
Hybride Heizsysteme bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Heizkosten zu senken, die CO₂-Emissionen zu reduzieren und eine zukunftssichere, GEG-konforme Hallenheizung umzusetzen. Durch die Kombination verschiedener Energiequellen können Sie flexibel auf die Außentemperaturen und Heizanforderungen reagieren und eine wirtschaftliche sowie nachhaltige Energieversorgung gewährleisten.
Die Planung und Umsetzung einer hybriden Heizung für Ihre Halle erfordern eine fundierte Beratung und die Beurteilung Ihrer individuellen Anforderungen. Als erfahrener Anbieter von Hallenheizungen unterstützt Sie GEWEA dabei, das passende System auszuwählen und den Einbau optimal umzusetzen. Von der Analyse des Wärmebedarfs über die Planung bis hin zur Installation und Wartung stehen wir Ihnen zur Seite, sodass Sie sicher sein können, dass Ihre Heizung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und kosteneffizient arbeitet. Kontaktieren Sie uns noch heute, um das passende Heizsystem für Ihren Bedarf zu finden!