Dunkelstrahler mit Gas oder elektrisch betreiben?
Was ist ein Dunkelstrahler?
Dunkelstrahler sind Heizsysteme, die mit Infrarotstrahlung arbeiten. Anders als Hellstrahler erzeugen sie keine sichtbare Lichtquelle, sondern erwärmen gezielt Objekte und Personen in ihrem Wirkungsbereich. Ihre effiziente Technologie macht sie besonders als Dunkelstrahler-Hallenheizung attraktiv, sei es mit Gas oder elektrisch.
Dunkelstrahler: Die Funktionsweise
Ein Dunkelstrahler funktioniert durch die Erhitzung eines Strahlungsrohres, welches entweder mit Gas oder elektrisch betrieben wird. Beim Gas-Dunkelstrahler erzeugt eine Flamme Wärme, während bei elektrischen Dunkelstrahlern eine Heizwendel oder ein Heizstab die erforderliche Hitze liefert. Diese Wärme wird als Infrarotstrahlung abgegeben, die direkt auf Oberflächen trifft und diese aufheizt.
Gasbetriebene Dunkelstrahler
Ein Gas-Dunkelstrahler nutzt Erdgas oder Flüssiggas als Brennstoff. Die Verbrennung erfolgt in einem geschlossenen Rohrsystem, das sich stark erhitzt und Wärme in Form von Infrarotstrahlung abgibt.
Ablauf der Wärmeerzeugung
1. Gasverbrennung: Das Gas wird in einem geschlossenen Brennerrohr verbrannt.
2. Rohrerwärmung: Die heißen Rauchgase strömen durch das Metallrohr und erhitzen es auf Temperaturen zwischen 250 und 600 °C.
3. Infrarotstrahlung: Das erhitzte Rohr gibt unsichtbare Infrarotstrahlen ab, die auf Böden, Wände und Objekte treffen und diese direkt erwärmen.
4. Abgasabführung: Die entstehenden Verbrennungsabgase werden durch ein Abluftsystem aus der Halle abgeführt.
Elektrische Dunkelstrahler
Elektro-Dunkelstrahler arbeiten ohne Verbrennung und nutzen elektrischen Strom, um Heizröhren oder Platten zu erwärmen.
Ablauf der Wärmeerzeugung
1. Stromzufuhr: Elektrischer Strom wird durch spezielle Heizdrähte oder Keramikelemente geleitet.
2. Erhitzung des Strahlers: Die Elemente erwärmen sich auf eine Temperatur von ca. 200–400 °C.
3. Infrarotstrahlung: Der Dunkelstrahler gibt Infrarotstrahlen ab, die feste Körper im Raum erwärmen.
Dunkelstrahler als Hallenheizung: Einsatzbereiche
Dunkelstrahler eignen sich besonders für große und hohe Hallen, in denen eine klassische Konvektionsheizung ineffizient wäre. Typische Einsatzgebiete sind:
• Industriehallen
• Lagerhallen
• Produktionsstätten
• Sporthallen
• Werkstätten
• Flugzeughangars
• Logistikhallen
Da Dunkelstrahler unabhängig von der Raumluft arbeiten, sind sie auch für belüftungsintensive oder staubige Umgebungen eine effiziente Lösung. Besonders in Kombination mit dezentralen Hallenheizungssystemen können sie individuell und flexibel eingesetzt werden.
Vorteile von Dunkelstrahlern
Dunkelstrahler haben zahlreiche Vorteile, die sie als Hallenheizung besonders attraktiv machen.
• Direkte Wärmestrahlung: Dunkelstrahler erwärmen nicht die Luft, sondern direkt Flächen und Personen, wodurch Wärmeverluste durch Luftbewegung minimiert werden.
• Geringe Aufheizzeit: Räume werden schneller auf eine angenehme Temperatur gebracht.
• Niedrigere Heizkosten: Durch die gezielte Wärmeabgabe verbrauchen gerade Gas-Dunkelstrahlern weniger Energie als herkömmliche Konvektionsheizungen.
• Ideal für hohe Decken: Während warme Luft bei Konvektionsheizungen aufsteigt, bleibt die Wärme von Dunkelstrahlern dort, wo sie gebraucht wird – am Boden.
• Zonenheizung möglich: Bestimmte Bereiche einer Halle können individuell beheizt werden, ohne die gesamte Halle aufzuheizen.
• Wenig Staubaufwirbelung: Besonders vorteilhaft in Lagerhallen, Werkstätten oder Produktionsstätten mit empfindlichen Materialien oder staubigen Arbeitsbereichen.
• Weniger Verschleißteile: Da Dunkelstrahler keine beweglichen Teile wie Ventilatoren besitzen, sind sie robuster und wartungsärmer als herkömmliche Heizsysteme.
• Weniger CO₂-Ausstoß: Da die Wärme effizienter genutzt wird, reduziert sich der Energieverbrauch und damit auch der CO₂-Ausstoß.
• Kombinierbar mit erneuerbaren Energien: Elektro-Dunkelstrahler lassen sich mit Solarstrom oder anderen nachhaltigen Energiequellen betreiben.
• Einfache Montage: Die Installation erfolgt an der Decke oder Wand und benötigt wenig Platz.
Hellstrahler vs. Dunkelstrahler
Der Hauptunterschied zwischen Hellstrahlern und Dunkelstrahlern liegt in der Strahlungsemission. Während Hellstrahler sichtbare Lichtstrahlung erzeugen, arbeiten Dunkelstrahler mit verdeckter Strahlung. Dies macht Dunkelstrahler für Hallenheizungen besonders geeignet, da sie blendfrei arbeiten.
Dunkelstrahler elektrisch oder mit Gas betreiben?
Dunkelstrahler lassen sich entweder mit Gas oder elektrisch betreiben. Beide Varianten haben spezifische Vor- und Nachteile.
Gas-Dunkelstrahler
Gas-Dunkelstrahler eignen sich besonders für große Hallen und Werkstätten. Sie haben niedrige Betriebskosten und können hohe Temperaturen erreichen. Allerdings erfordert ihr Betrieb einen Abgasanschluss und Sicherheitsvorkehrungen.
Vorteile von Gas-Dunkelstrahlern:
• Geringe Betriebskosten
• Hohe Effizienz
• Ideal für große Deckenhöhen bis 30 m
Nachteile von Gas-Dunkelstrahlern:
• Abgasableitung erforderlich
• Höherer Installationsaufwand
Elektrische Dunkelstrahler-Heizung
Elektrische Dunkelstrahler sind flexibel einsetzbar und benötigen keine Abgasableitung. Sie eignen sich besonders für kleinere Räume und sporadische Beheizung. Ihr Hauptnachteil sind die hohen Stromkosten.
Vorteile von elektrischen Dunkelstrahlern:
• Keine Emissionen
• Einfache Installation
• Ideal für Innenräume ohne Belüftung
Nachteile von elektrischen Dunkelstrahlern:
• Hohe Betriebskosten
• Begrenzte Leistungsfähigkeit
Fazit: Welche Dunkelstrahler-Hallenheizung ist die beste Wahl für Sie?
Ob Sie sich für einen Gas-Dunkelstrahler oder eine Dunkelstrahler-Hallenheizung elektrisch entscheiden, hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Gasbetriebene Dunkelstrahler sind wirtschaftlicher für große Hallen, während elektrische Dunkelstrahler ideal für kleine oder selten genutzte Räume sind. Falls Sie eine effiziente und langlebige Lösung suchen, empfehlen wir Ihnen die hochwertigen Dunkelstrahler von GEWEA. Lassen Sie sich von uns beraten und finden Sie die optimale Lösung für Ihre Halle – jetzt Kontakt aufnehmen!